Daniel Spoerri lernte Isabelle Duthoit über seine langjährige Freundin Eva Aeppli kennen. Er war beeindruckt von dieser Stimme und der Ausdruckskraft der Sängerin und lud sie nach Hadersdorf ein.

Das lange Hofgebäude mit seinem interessanten Klangeigenschaften animierte auch Daniel Spoerri selber immer wieder, seine Stimme dort zu erproben.

Viele Besucher erinnern sich noch an eine Klanginstallation mit tibetischen Mönchsgesängen.

Isabelle Duthoit kam ins Ausstellungshaus, probte eine Weile und nahm die Einladung, zur Finissage dort zu singen sofort an.

Die Stimme ist einer der ersten Töne, die wir wahrnehmen. Die alltägliche Stimme, die belehrt, spricht, schreit, singt. Sie scheint untrennbar mit der Sprache verbunden, die uns Bedeutung übermittelt. So verlernen wir meist recht schnell, auf die Stimme selbst zu hören – ihre Beschaffenheit, ihre Farbe usw.

Wenn Isabelle Duthoit singt, sagt sie nichts, vermittelt aber die ursprünglichen Erfahrungen, die mit dem Hören von Tönen verbunden sind und die wir nicht nur mit den Ohren sondern zum Beispiel auch über die Haut wahrnehmen – eine intensive Erfahrung.